Die Ausleuchtung von Reithallen hat Einfluss auf die Sicherheit der Reiter als auch das Wohlbefinden der Tiere. Da Pferde eine andere Lichtwahrnehmung als Menschen aufweisen, muss auf die Bedürfnisse des Tieres im Besonderen achtgegeben werden.
Pferde haben ein sehr gutes Dämmerungssehen, verfügen aber über eine langsamere Hell-Dunkel-Adaption. Zu beobachten ist dieses Phänomen beispielsweise dann, wenn ein Pferd aus dem dunklen Stallbereich ins helle Sonnenlicht oder aus dem Hellen in einen dunklen Raum geführt wird.
Aus diesem Grund ist der wesentlichste Faktor bei der Auslegung der Beleuchtungsanlage eine gleichmäßige Ausleuchtung. Starke hell-dunkel Unterschiede machen das Pferd unruhig und schreckhaft und können im Ernstfall zu Unfällen führen.
Außerdem muss unterschieden werden, zu welchen Zwecken die Halle genutzt wird. Einfache Trainingsanforderungen können bereits mit 200Lx erfüllt werden. Eine Reithalle in der jedoch auch Wettbewerbe ausgetragen werden erfordert eine Ausleuchtung von mindestens 500Lx. In den Pferdeställen sollten tagsüber mindestens 80 Lux über mindestens 8 Stunden gewährleistet sein.
Doch nicht nur die Reithalle erfordert eine ausreichende Ausleuchtung, auch Außenanlagen werden ohne ausreichendes Licht zur Gefahrenquelle. Zusätzlicher Nutzen entsteht bei Nacht durch die Abschreckung von Einbrechern.
